Trainingsraum

Trainingsraum

Die drei Grundregeln des Trainingsraumkonzepts:

Die drei Grundregeln des Trainingsraumkonzepts:

1. Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht, ungestört zu lernen.
2. Jede Lehrerin und jeder Lehrer hat das Recht, ungestört zu unterrichten.
3. Jede/r muss stets die Rechte der anderen respektieren.

Wir arbeiten an unserer Schule nach dem Konzept des Trainingsraums, um für alle am Unterricht Beteiligten eine störungsfreie und angenehme Lernatmosphäre zu ermöglichen.

Hierbei handelt es sich um ein Konzept, das mit klaren Regeln und klaren Konsequenzen Unterrichtsstörungen entgegenwirkt und die soziale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler stärkt.


Das Trainingsraumkonzept ist KEINE Strafaktion!

Die Schülerinnen und Schüler entscheiden selbst über ihr Handeln.
Daher werden Konsequenzen nicht als Strafe gesehen,
da sie ja bewusst gegen die bekannten Regeln verstoßen.


Die Umsetzung an unserer Schule

In allen Klassen haben wir die gleichen Klassenregeln:

Regeln

 

 

 

 

 

 

(Quelle: Verlag an der Ruhr)

und arbeiten mit einem einheitlichen Verstärkersystem:

Verstärker

Die Schülerinnen und Schüler starten auf „grün“. Bei einer Missachtung der Regeln wird die Schülerin oder der Schüler eine Karte weiter geschoben. Gelangt das Kind auf „rot“, folgt eine Konsequenz. Das Kind setzt sich dann an den Auszeittisch und reflektiert dort mit Hilfe eines Bogens sein Fehlverhalten. Verpasste Unterrichtsinhalte werden Zuhause nachgearbeitet.

Wenn die Konsequenz nicht akzeptiert wird oder bei schwerwiegenden Regelverstößen (z.B. leichte körperliche Übergriffe) verlässt das Kind die Situation und begibt sich mit einem von der Lehrkraft ausgefüllten Laufzettel, der die im Trainingsraum anwesende pädagogische Fachkraft kurz über das Fehlverhalten informiert, in den Trainingsraum. Dieser wird momentan von den Sonderpädagoginnen und der Schulsozialarbeiterin betreut.

Im Trainingsraum

Im Trainingsraum angekommen, erhalten die Schülerinnen und Schüler zunächst anhand eines Reflexionszettels mit Rückkehrplan die Möglichkeit über das eigene Fehlverhalten nachzudenken. Bei Bedarf führt die im Trainingsraum anwesende pädagogische Fachkraft mit dem Kind ein Gespräch. Des Weiteren schreiben oder malen (je nach individuellen Möglichkeiten) die Schülerinnen und Schüler als Wiedergutmachung einen Entschuldigungsbrief und bearbeiten eine zusätzliche Aufgabe für das Vergehen. Verpasste Unterrichtsinhalte werden auch hier Zuhause nachgearbeitet.

Zeigen die Schülerinnen und Schüler keine Einsicht beziehungsweise sind alle pädagogischen Maßnahmen ausgeschöpft, entscheidet sich das Kind gegen den Unterricht und wird nach geltenden Schulregeln ausgeschlossen.

Zurück in der Klasse

Bei der Rückkehr in den Klassenraum ist es notwendig, dass die entsprechende Lehrkraft den Rückkehrplan bespricht. Unter gegebenen Umständen muss dies nicht direkt erfolgen. Bis zum Gespräch bleibt das Kind auf Probe im Klassenraum.

Elternbeteiligung

Bei Schuleintritt in die Fürstenbergschule erhalten Sie, als Eltern, einen Informationsbrief  über die Grundstrukturen des Konzepts.

Über das Fehlverhalten Ihres Kindes werden Sie durch den von Ihrem Kind ausgefüllten Reflexionsbogen informiert und nehmen diesen durch Ihre Unterschrift zur Kenntnis. Ein weiteres pädagogisches Gespräch im Elternhaus über das Fehlverhalten Ihres Kindes wäre wünschenswert.

Im Rahmen des Trainingsraumkonzepts werden Sie in drei Fällen zu einem Gespräch zeitnah in die Schule eingeladen:

  • Das Kind verweigert sich in den Trainingsraum zu gehen.
  • Das Kind verweigert im Trainingsraum die Mitarbeit.
  • Das Kind besucht häufig den Trainingsraum und zeigt keine Verhaltensänderung.

Wir als Schule sehen die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrkräften auf der Basis einer Erziehungspartnerschaft mit dem Ziel, weitere Hilfsmaßnahmen für den betreffenden Schüler zu ergreifen.